Deutschland liebt Kaffee. Es ist tatsächlich das Lieblingsgetränk der Deutschen, noch vor dem Bier und Wasser. Nach einer Umfrage werden jährlich 160 Liter pro Kopf konsumiert, zudem trinken 86% der befragten Erwachsenen mindestens einmal die Woche Kaffee, am liebsten direkt nach dem Aufstehen.

Auch in anderen Sparten ist die braune Bohne ein Spitzenreiter: nach dem Öl ist es der meistgenutzte Rohstoff der Welt. Kein Wunder, wenn jedes Jahr auf der ganzen Welt ca. 400 Milliarden Tassen getrunken werden. Kaffee wurde schon vor Ewigkeiten, genau genommen im 14. Jahrhundert, in Äthiopien entdeckt und kam über viele verzweigte Wege schließlich im 16. Jahrhundert auch bei uns in Europa an. Genau genommen waren es die Venezianer, die das heißgeliebte Morgengetränk auf dem gesamten Kontinent bekannt machten. Heute ist Kaffee besonders in der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken.

Egal ob auf dem Bau, im Büro oder in der Kindertagesstätte – er wird in den verschiedensten Variationen konsumiert und gleichermaßen verehrt, und das zurecht: das darin erhaltende Koffein hat eine belebende und aufputschende Wirkung auf uns – und macht den Arbeitstag somit deutlich aushaltbarer. Eben ein kleiner Energieschub für zwischendurch.

Es gibt viele Legenden darüber, wie Kaffee entdeckt wurde. Das Wichtigste ist heute aber, uns daran zu erinnern, wer ihn für uns zur Verfügung stellt. Der internationale Kaffeetag ist vielleicht einer von vielen kuriosen Feiertagen, hat aber auch eine wichtige Funktion: er ist ein Reminder an die Notwendigkeit des Fair Trade Handels.

Denn 70% des weltweit produzierten Kaffees stammt von kleinbäuerlichen Betrieben, und wie man sich gut vorstellen kann, geht nur ein kleiner Teil des Erlöses an die Kaffeebauern zurück. Nur die wenigsten kennen ihre Rechte – und können es sich nicht leisten, sich mit Plantagenbesitzern anzulegen, denn meist lebt die gesamte Familie von den Einnahmen des Kaffeeanbaus. Die Marke Fair Trade versucht, dem entgegenzuwirken: mit kontrolliertem Handel, bei dem den Erzeugern für die gehandelten Produkte oder Produktbestandteile meist ein von den einzelnen Fair-Trade-Organisationen unterschiedlich bestimmter „Mindestpreis“ bezahlt wird.

Unsere Meinung? Fair Trade Kaffee ist vielleicht ein, zwei Euro teurer – schmeckt uns aber deutlich besser.



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